So gut wie jeder E-Mail-Nutzer hat sie schon einmal erhalten. Werbung zu sogenannten potenzfördernden Medikamenten, Versicherungsvergleiche oder eine Gratulation zum Gewinn in einer Verlosung.
Sogenannte Spam-E-Mails oder Phishing-E-Mails haben nicht das Ziel zu werben, sie möchten den Empfänger nur schaden.
Das Ziel ist es, den Empfänger auf eine Fake-Webseite zu führen und dort die persönlichen Daten auszuspähen oder Malware auf das Gerät zu bringen.

Doch wie kann man sich vor dieser, oft unterschätzten, Bedrohung schützen?

Bedrohung erkennen:

Es gibt einige Anhaltspunkte, an denen man die typischen Spam-E-Mails sofort erkennen und aussortieren kann.

  • Unerwartete E-Mail, unbekannter Absender, merkwürdiger Absender
    Spam-E-Mails kommen immer unerwartet.
    Absender ist unbekannt bzw. man kann sich nichts darunter vorstellen.
    (bei einem Newsletter, müsste einem der Absender bekannt vorkommen.)
    Die Absenderadresse besteht aus einer Aneinanderreihung von Zahlen und Buchstaben.
    (Vorsicht, einige geben sich besonders viel Mühe und lassen die E-Mail aussehen, als würde sie von einem großen bekannten Unternehmen kommen)
  • Kein Impressum
    Die E-Mail enthält kein Impressum? Dann handelt es sich mit großer Wahrscheinlichkeit um Spam, da in Deutschland auch für E-Mails die Impressum-Pflicht besteht.
  • Der Abmeldelink fehlt
    Bei den meisten Spam-E-Mails fehlt der Link zum Abmelden, doch auch hier ist Vorsicht geboten.
    Wie im ersten Punkt gibt es mittlerweile viele, die sich besonders viel Mühe geben und den Link zum Abmelden enthalten.
  • Der Betreff und der Inhalt
    An dem Betreff kann man schon viel ablesen.
    Bei Worten wie „unglaublich“, „unschlagbar günstig“, „traumhaft“, extrem hohe Rabattversprechen und Anspielungen auf Sex sollten die Alarmglocken läuten lassen.
    Der Inhalt handelt von kostenlosen Produkten, hohen Gewinnen, keine direkte Anrede und nichts sagende Floskeln.
    Die Qualität der Spam-E-Mails wird zwar immer besser, dennoch erhalten sie noch viele Rechtschreib- und Grammatikfehler.
  • Anhängende ZIP-Archive, Dokumente und Links
    Sobald eine Spam-E-Mail einen Anhang hat, sollte man besonders vorsichtig sein.
    Die Anhänge können Viren, Trojaner und andere Schadsoftware erhalten.
    Auch auf Links darf man auf keinen Fall klicken, denn die leiten einen auf Fake-Webseiten, die die persönlichen Daten ausspähen oder Malware auf das Endgerät bringen.

Schutz vor Spam-E-Mails:

Auf keinen Fall darf man auf die Spamnachrichten antworten oder auf enthaltende Links klicken. Damit wird nur bestätigt, dass die E-Mails unter der Adresse gelesen werden und im schlimmsten Fall führt das zu noch mehr Werbung und die Gefahr besteht, sich etwas einzufangen.

Doch was, wenn die E-Mail nicht als Spam erkannt worden ist und die E-Mail bereits geöffnet ist? In der Regel ist noch nichts passiert, von ganz bösartigen E-Mails abgesehen. Jedoch sollte die Vorschau-Funktion und das automatische Herunterladen vom Bildern im E-Mail-Programm deaktiviert werden.

Sie erhalten viel zu viele Spam-E-Mails oder Sie sind von einer Bedrohung betroffen?
Dann rufen Sie uns an oder schreiben Sie uns. Wir beraten und unterstützen Sie gern!